Das iPhone 15 Pro Max setzt Apples Tradition leistungsstarker Geräte fort, doch wie bei allen Smartphones ist der Energieverbrauch eine zentrale Herausforderung. Besonders bei anspruchsvollen Aufgaben wie 4K-Videoaufnahme oder Gaming mit dem A17 Pro Chip greifen Nutzer häufig auf den Energiesparmodus zurück, um die tägliche Nutzungsdauer zu verlängern. In diesem Artikel analysieren wir, wie effektiv dieser Modus im Jahr 2025 tatsächlich ist, welche praktischen Tricks es gibt und worauf Nutzer achten sollten.
Seit seiner Einführung wurde der Energiesparmodus erheblich weiterentwickelt, besonders in iOS 17.6 auf dem iPhone 15 Pro Max. Wird er aktiviert – manuell oder automatisch bei 20 % Akkuladung – reduziert er Hintergrundaktivitäten, visuelle Effekte, CPU-Leistung und pausiert automatische Downloads. In der Praxis lässt sich so bis zu 2,5 Stunden zusätzliche Bildschirmzeit erzielen.
Tests aus dem Jahr 2025 zeigen: Bei gemischter Nutzung (soziale Medien, Surfen, Kamera) verlängert sich die Akkulaufzeit von ca. 10–11 Stunden auf bis zu 13 Stunden. Besonders effektiv wirkt der Modus bei deaktivierten Ortungsdiensten, reduzierter Bildwiederholrate (ProMotion) und begrenztem 5G-Einsatz.
Gamer und Content-Ersteller bemerken eventuell eine geringere Performance, doch für den Alltag – etwa beim Messaging, Browsing oder Video-Streaming – bleibt die Nutzererfahrung nahezu unverändert. Der Modus ist besonders nützlich auf Reisen oder bei eingeschränkten Lademöglichkeiten.
Wird der Energiesparmodus aktiviert, verändert das System verschiedene Einstellungen. Der A17 Pro Chip senkt die maximale Taktfrequenz um bis zu 40 %, um Strom zu sparen. Dies fällt im normalen Gebrauch kaum auf, reduziert aber effektiv den Leerlaufverbrauch. Zudem wird das Hintergrundaktualisieren von Apps vollständig gestoppt.
Auch das Abrufverhalten für E-Mails ändert sich: von Push- auf manuelle oder stündliche Abfrage. Updates aus dem App Store sowie die iCloud-Fotomediathek pausieren. So wird verhindert, dass große Datenprozesse unbemerkt im Hintergrund laufen.
Darüber hinaus werden Animationen und Bewegungseffekte – wie dynamische Wetteranimationen oder Effekte in der Dynamic Island – reduziert. Diese kleinen Optimierungen summieren sich zu spürbar längerer Akkulaufzeit, ohne die Bedienung zu beeinträchtigen.
Nutzer des iPhone 15 Pro Max kombinieren den Energiesparmodus häufig mit weiteren Tricks, um die Effizienz noch weiter zu steigern. Besonders beliebt ist die Automatisierung über die Kurzbefehle-App. Damit lässt sich der Modus automatisch aktivieren – etwa bei bestimmten Uhrzeiten, Ladezuständen oder App-Nutzung.
Auch das Deaktivieren von Ortungsdiensten für unnötige Apps, das manuelle Einstellen der Bildwiederholfrequenz auf 60 Hz oder das Herunterregeln der Bildschirmhelligkeit ergänzen den Modus sinnvoll. Diese Maßnahmen verlängern die Laufzeit deutlich bei längerer Abwesenheit von einer Steckdose.
Zusätzlich kann der Fokusmodus „Nicht stören“ aktiviert werden, um Benachrichtigungen zu minimieren. Da Bildschirmaktivierungen viel Energie verbrauchen, reduziert diese Maßnahme den Akkuverbrauch im Alltag erheblich. Auch Offline-Musik oder vorab heruntergeladene Karten sparen Daten- und Akkunutzung.
Eine wenig bekannte, aber effektive Einstellung ist das Deaktivieren der „Live-Aktivitäten“ unter Einstellungen → Face ID & Aufmerksamkeit. Diese Funktionen, z. B. für Sport oder Lieferungen, laufen permanent im Hintergrund und verbrauchen viel Strom – auch im Energiesparmodus.
In den Bedienungshilfen unter „Bewegung“ lässt sich zudem die Option „Bewegung reduzieren“ aktivieren. Diese reduziert systemweit visuelle Effekte, was in Kombination mit dem Energiesparmodus zu noch mehr Effizienz führt – bei nur minimal veränderter Nutzererfahrung.
Wer „Hey Siri“ nicht nutzt, kann die Sprachaktivierung ausschalten. Dies spart Energie und erhöht die Privatsphäre, da das Mikrofon nicht dauerhaft auf Sprachbefehle horchen muss – ideal bei längeren Outdoor-Aufenthalten ohne Ladegerät.
Trotz der Vorteile bringt der Modus Einschränkungen mit sich. Die 5G-Leistung wird verringert – in manchen Regionen schaltet das iPhone auf LTE zurück. Für einfache Nutzung reicht das aus, bei Echtzeit-Videoanrufen oder Cloud-Uploads kann es jedoch zu Verzögerungen kommen.
Auch die Synchronisierung im Hintergrund wird pausiert. Dienste wie WhatsApp-Backups, Google Fotos oder Apple Fotos laden Inhalte erst wieder nach Deaktivierung des Modus. Wer regelmäßig große Mediendateien erstellt, muss dies berücksichtigen.
Leistungsintensive Apps wie Lightroom oder Video-Editoren arbeiten im Energiesparmodus spürbar langsamer. Wer unter Zeitdruck arbeitet, sollte den Modus kurzzeitig deaktivieren, um volle Performance zu erreichen.
Bei professionellen Anwendungen wie Videokonferenzen oder Entwicklungstools ist der Modus nicht immer ideal. CPU-Drosselung und reduzierte Netzwerkkapazität können zu Verzögerungen führen. In solchen Fällen ist es besser, das Gerät geladen zu halten und den Modus auszuschalten.
Auch Navigations-Apps und Fitness-Tracker können durch eingeschränkte Standortdienste beeinträchtigt werden. Wer auf präzise Routenführung angewiesen ist – z. B. beim Wandern oder Radfahren – sollte den Modus währenddessen nicht nutzen.
Widgets mit Echtzeitdaten (z. B. Wetter oder Aktienkurse) aktualisieren sich verzögert. Die generelle Reaktionsgeschwindigkeit des iPhones bleibt hoch, aber die Daten können einige Minuten hinterherhinken – das kann Power-User stören.